Fritz und Frida: Wenn es mir nicht gut geht

In der neuen Ausgabe geht es um das Thema:
„Wenn es mir nicht gut geht.“
Menschen mit Behinderung erzählen über Diskriminierung.
Sie erzählen, was sie traurig macht.
Aber auch darüber, was ihnen hilft, wenn es ihnen schlecht geht.

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Und hier sind erste Schnupper-Texte:

Schlechte Gefühle
Es ärgert mich, wenn Menschen mich unterschätzen oder
mir weniger zutrauen, als ich eigentlich kann. Es macht mich
traurig, dass es schwer ist, eine Arbeitsstelle zu finden und
dass Menschen oft nicht offen genug sind, um Menschen mit
Behinderung einzustellen.

Diskriminierung
Früher in der Schule wurde ich in der Schule wegen meiner
Behinderung gemobbt. Nein, ich habe mich nicht getraut, mich
zu wehren. Ich glaube, meine Eltern und meine Lehrer haben
mich in dieser Zeit sehr unterstützt.

Fremdbestimmung
Meine Betreuerin wollte mir einmal was kaufen, was ich gar
nicht haben wollte. Ich habe in dem Berufsbildungswerk
gelernt, besser meine Meinung zu sagen.

Behinderung
Ich komme gut mit meiner Behinderung zurecht, aber manchmal
finde ich es einfach schade, dass man nicht so flexibel sein
kann.

Was hilft?
Man sollte immer positiv denken und an sich glauben! Ich male
oder höre gerne Musik, um runterzukommen, für mich hat das
eine entspannende Wirkung.

E. L.

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Diskriminierung, Fremdbestimmung
In der Schule, als ich ungefähr 14 Jahre alt war, wurde ich von einem Betreuer nicht auf die Toilette gesetzt.
Er hat lieber Pause gemacht.
Der Betreuer hat entschieden, dass ich eine Windel bekomme.
Das war richtig gemein.
Er hat mich immer wieder geschlagen.
Ich habe es dann meinen Eltern erzählt.

Umgang mit Behinderung
Ich bin so, wie ich bin.
Dass ich im Rollstuhl sitze, macht meine Beeinträchtigung aus.
Ich versuche, mit meiner Beeinträchtigung aktiv am Leben teilzuhaben.
Ich mache auch ganz viel allein, das ist das Gute an mir.
Durch zahlreiche Außenkontakte fühle ich mich besser wahrgenommen, weil sie mir zuhören und mehr Zeit geben können.

Was hilft?
Ich bin sehr gut aufgestellt, was Kommunikationsmittel angeht, so kann ich mit vielen Leuten Kontakt halten.
Dabei half mir mein Vater, der hat mir viele Dinge eingerichtet.

Johannes Stolze

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Wenn der Alltag dich bedrückt

Schau auf die schönen Dinge
die uns das Leben bringt
Sei achtsam — bei allem
was du tust.

Genieß den Sonnenauf- und untergang
den blauen Sternenhimmel
die laue Abendluft
Sieh die vielen Blumen
die am Feldrand blühn
in allen Farben leuchtend

Welch ein Gebimmel
welch ein Geläute
stundenlang könnt
ich hier stehn

Nicht weit von hier — ein Park
verweile dort einen Augenblick
schau den bunten Treiben zu
das ist Leben – das dankbar mich beglückt.

Schau nicht zurück
was gestern war
denn das Heute ist so nah.

Marion Dahl

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